Maicol und sein Fotografieprojekt
Bei der Bewerbungsrunde für das Social Hero Programm im Jahr 2021 lernten wir Maicol und seine Ambitionen kennen: er wollte Soziale Kommunikation und Journalismus studieren und während dieser Zeit ein Projekt initiieren, das einen direkten Bezug zum Studium aufweist. Auf seinem Instagram-Kanal „local_photography_bogota1.0“ lässt er Kolumbianerinnen und Kolumbianer an Straßenkunst und Graffiti in Form einer Fotoreportage teilhaben. Durch seine inspirierende Arbeit trägt er dazu bei, dass die positiven Aspekte der Gemeinschaft und die der künstlerischen Ausdrucksformen in den Vordergrund treten. Maicol ist somit nicht nur ein Social Hero für Bogotá, sondern auch ein lebendiges Beispiel dafür, wie individuelles Engagement dazu beitragen kann, eine Plattform für Künstlerinnen und Künstler zu bieten.
In den Semesterupdates gemeinsam mit Cerros de Cambio erfahren wir regelmäßig Neues über den Fortschritt des Projekts. Wir finden es wichtig, soziale Projekte wie diese zu fördern, jedoch ohne in den Prozess einzugreifen. Wir ermutigen den offenen Dialog, um Bedürfnisse und Ideen zu teilen, während wir gleichzeitig sicherstellen, dass unsere Beteiligung die Autonomie und die lokalen Entscheidungsprozesse respektiert. Als Unterstützende dieser Initiative sind wir stolz darauf, einen Beitrag zu leisten, der zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Dabei legen wir großen Wert darauf, die Gemeinschaft in ihrem Streben nach positivem Wandel zu stärken.
Maicol über sein Projekt
„Urbane Kunst ist in Bogotá an jeder Ecke, an jeder Wand, auf jeder Straße und in jeder Ausstellung zu finden. In meinem Projekt sehen wir uns Ciudad Bolívar, Usme, La Candelaria und einige andere Gebiete an, die auf explosive Weise der Kunst als Protest gegen das Stigma der Kriminalität Ausdruck verleihen.
Mein Projekt konzentriert sich auf alles, was die urbane Kunst und die Umwelt, die uns unsere schöne Natur schenkt, in Bogotá und im Stadtteil Ciudad Bolívar 19 umfasst.
Wir versuchen in diesem Projekt, die wesentlichen Aspekte in Graffiti, Wandmalereien, Gemälde, der Umwelt und auch in dem, was die Gesellschaft uns bietet, zu identifizieren. Es ist wichtig zu bedenken, dass die Wahrnehmung von Kunst für jeden, der sie betrachtet, analysiert oder beobachtet, relativ ist. Deshalb ist es notwendig, dass ein Fotojournalist sich in diese Welt der Interpretation, der Wahrnehmung und der Kommunikation hineinversetzt. Nicht umsonst sage ich, dass das Projekt auf mein Universitätsstudium „Soziale Kommunikation und Journalismus“ ausgerichtet ist. Es lässt meine Fähigkeiten für die Entwicklung dieses Berufes immer mehr wachsen und verleiht mir neue Fähigkeiten und Talente, von denen ich dachte, dass ich sie nicht hätte, in diesem Fall Fotojournalismus und Fotoreportage.“