Studieren Ohne Grenzen - Kolumbien
Foto: Unsplash, Flavia Carpio

Unser Förderprogramm in Kolumbien

Studieren Ohne Grenzen Österreich möchte jungen Menschen dabei helfen, eine gute Ausbildung genießen zu können und dadurch ihr Leben und ihre Gesellschaft zu bereichern. Mit dem erworbenen Wissen aus dem Studium realisieren unsere Social Heroes konkrete Projekte, die ein friedlicheres und solidarischeres Miteinander fördern.
 

Für die Umsetzung unseres Förderprogramms arbeiten wir mit der Organisation „Cerros de Cambio“ zusammen – unserem engagierten Partner vor Ort. Wir stehen in regelmäßigem Kontakt und können so die Qualität und Konsistenz der Projekte sicherstellen. Die Kommunikation mit den Social Heroes, derzeit zwei Studierende der Studienrichtungen Musik und Journalismus, wird durch Cerros de Cambio unterstützt. Das Projekt und somit die Zahl der Social Heroes wächst stetig.

Unsere Social Heroes

Brandon

Unser Kolumbienprojekt startete im Jänner 2018 in Cali, der mit rund 2,5 Millionen Einwohnern drittgrößten Stadt Kolumbiens. Dabei haben wir ausgewählte junge Menschen bei einem Studium an einer in Cali ansässigen Universität unterstützt. Seit September 2020 sind wir in Bogotá, der Hauptstadt und mit rund 7,9 Millionen Einwohnern größten Stadt des Landes, aktiv. Dadurch wollen wir noch mehr junge Menschen mit unserem Bildungsprojekt erreichen.

Bewerben können sich bei uns alle Schulabsolvent*innen aus Bogotá, die in Hinblick auf die Studiengebühren als finanziell bedürftig anzusehen sind und eine Idee für ein soziales Projekt haben, welches zu einer nachhaltigen und sozialen Entwicklung ihrer Region beiträgt. Unsere Förderung deckt dabei je nach Universität Studiengebühren, Transportkosten, Bücher und sonstige Lernmaterialien ab. Johán, unser erster Social Hero überhaupt, studierte zum Beispiel „Soziale Arbeit“ und vermittelte im Rahmen seines Sport-Projekts Kindern und Jugendlichen aus seinem Stadtviertel von früh an positive Werte wie Respekt, Teamwork und Toleranz.

Über das Land

Kolumbien litt jahrzehntelang unter Gewalt, wie etwa durch den bewaffneten Konflikt zwischen der Regierung und den FARC-Rebellen – zurück blieb eine traumatisierte Gesellschaft. Durch den im Jahr 2016 unterzeichneten Friedensvertrag zwischen den beiden genannten Konfliktparteien wurde der Weg in die richtige Richtung eingeschlagen, damit sind jedoch noch lange nicht alle Probleme gelöst. Bis zum Frühjahr 2020 konzentrierte sich unser Projekt auf die Stadt Cali, in der die FARC mit einem der mächtigsten Drogenkartelle zusammenarbeitete.